Fritz Mierau auf dem Weg zu einer Biographie von Franz Jung
7 Seiten | Autor: Wolfgang Storch
In seiner Biographie des expressionistischen Schriftstellers, Revolutionärs und Anarchisten Franz Jung „Das Verschwinden von Franz Jung“ (1998) schreibt Fritz Mierau: „Am Anfang stand die Freundschaft mit Cläre Jung. ‚Kommt nur gleich zu uns nach Pankow‘, sagte sie beim ersten Anruf im Sommer 1958 […]. 1958 hatte man natürlich nicht an neue Jung-Ausgaben gedacht und schon gar nicht an eine Jung-Biographie. Es ging damals um die alten Ausgaben von Jungs Rußland-Büchern, die in Bibliotheken schwer zu haben waren.“ Der Dramaturg, Regisseur und Kurator Wolfgang Storch zeichnet in seinem Beitrag Mieraus Weg zu einer Biographie von Franz Jung nach. Mierau sah, wie er 1977 an Cläre Jung schrieb, in Jung „eine deutsche Antwort auf den Typ Sergej Tretjakow“: „Die ständige Überschreitung der Grenzen des Erreichten, die Ausbildung der Denk-, ja Glückstechnik, das Autobiographisch-Operative seines Schreibens, der Fourierismus seiner Theorie der Leidenschaften – alles erinnert an den Russen, nur das es in anderem Amalgam heraustritt, z. B. ohne die ambivalente Orthodoxie des Tretjakow.“
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