Jugend und Revolte im "Arabischen Frühling"
ISBN ISBN 978-3-941880-88-7 | ISSN ISSN 0863-4564 | 178 Seiten
Trotz ihrer entscheidenden Rolle und aktiven Beteiligung in den Protestbewegungen in Nordafrika und im Nahen Osten und insbesondere in den Ländern, in denen die alten Regime gestürzt wurden (Tunesien, Ägypten, Libyen) ist die junge Generation in den neuen politischen (Un-)Ordnungen, politischen Institutionen, Parteien oder Entscheidungsprozessen kaum oder gar vertreten. In den anderen Ländern des südlichen und östlichen Mittelmeerraums (z.B. in Marokko, Algerien, Jordanien) fühlt sich die Jugend ebenfalls nicht genügend repräsentiert und die Partizipationsmöglichkeiten bleiben begrenzt. Gleichzeitig werden die Zukunft und die Perspektiven gerade dieser jungen Generation besonders entscheidend sein für die Zukunft der Umbruchprozesse in der arabischen Welt und für die weitere Entwicklung der gesamten Region. In den zum Themenschwerpunkt gehörenden Beiträgen dieses Heftes werden verschiedene Formen der politischen Partizipation, neue und alte Mobilisierungs- und Protestformen sowie aktuelle Herausforderungen der jungen Generation in den sich verändernden politischen und sozialen Systemen des südlichen und östlichen Mittelmeerraums aus einer politikwissenschaftlichen, komparativen und interdisziplinären Perspektive heraus betrachtet. Anhand von Fallbeispielen aus Tunesien, Ägypten, Libyen und der Türkei wird indirekt auch der transnationale Charakter der Protestbewegungen beleuchtet.
Inhalt
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Die politische Bedeutung junger Libyerinnen und Libyer während und nach der Revolution
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aus Berliner Debatte 2014/4
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Zur postpolitischen Diagnose von Chantal Mouffe, Miguel Abensour und Pierre Bourdieu
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Das Geschichtsbewusstsein der Perestroikageneration
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Zu den theorieimmanenten Schwierigkeiten einer ökonomischen Ethikbegründung
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Zur Klärung der Begriffe „Wissensarbeit“ und „Wissensberufe“
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Zum Werk von Karatani Kōjin anlässlich der Veröffentlichung von „Auf der Suche nach der Weltrepublik“
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Anmerkungen zu „Futuring. Perspektiven der Transformation im Kapitalismus über ihn hinaus“