Funktionalismus
12 Seiten | Autor: Achim Trebeß
Funktionalismus als entfaltete Gestaltungsweise ist bei Kühne mit der kommunistischen Gesellschaftsform verknüpft. Funktionalismus und Kommunismus gehörten für ihn zusammen, sollen im geschichtlichen Prozess in Übereinstimmung gebracht werden. Das ist nicht geschehen. Derzeit sind beide für Kühne zentralen Begriffe, Funktionalismus und Kommunismus, aus den meisten Diskursen verbannt. Man kann auch ohne sie über die von Kühne hinterlassenen „Denkübungen“ reden. Aber es wird dann schwieriger, seinen Beitrag zum Verständnis dessen, was als Funktionalismus gelten kann, zu markieren. Das jedoch könnte deswegen wichtig sein, weil funktionalistisches Gestalten unterschiedlichster Art nicht nur eine lange Geschichte hat, sondern weil es auch für die Gegenwart bedeutsam geblieben ist und als Orientierung für mögliche Zukünfte brauchbar. In diesem Sinne soll in dem Beitrag versucht werden, (1.) das Verständnis von Funktionalismus als eines sozialen Programms zu umreißen; werden (2.) einige Stationen der Geschichte des Programms aufgezeigt; um (3.) anschließend den Beitrag Kühnes zu diesem Programm zu skizzieren und (4.) abschließend einige Entwicklungen zu benennen, die direkte oder indirekte Bezüge zu dem aufweisen, was hier als funktionalistisches Programm beschrieben wird. Es sind einige offene Enden des langen Nachdenkens über menschengemäßes Gestalten.
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