Die Zukunft der sozialistischen Utopie und die Existenzfragen der Menschheit
9 Seiten | Autor: Hans Mottek
Wäre Fritz Behrens Buch mit seinen in den Jahren 1978 bis 1980 verfaßten Aufsätzen zu diesem Zeitpunkt erschienen, hätte wohl als die wichtigste seiner politischen Botschaften die entschiedene Verurteilung des Realsozialismus gegolten. Heute, nach dem Untergang eben dieses "Realsozialismus" muß eben dasselbe von seinem entschiedenen Bekenntnis zum Sozialismus gesagt werden. Es ist dies ein Sozialismus nach den Grundvorstellungen von Marx und Engels, jedoch mit sehr wichtigen Modifikationen, sehr wichtigen Einschränkungen. Mit diesen Einschränkungen jedoch betrachtet er den Sozialismus als eine zwar nicht notwendige, aber mögliche, zu erstrebende Gesellschaft, und damit - im krassen Gegensatz zu dem Titel, unter dem diese Aufsätze erschienen sind -, als eine von ihm bejahte soziale Utopie, keineswegs als eine von ihm in den negativen Wirkungen analysierte Illusion, als - wie er Rosa Luxemburg zitierend allerdings nur andeutet- einzige Alternative zur Barberei, zur Zerstörung der Menschheit1, eine Utopie, die auch nur im internationalen Maßstab verwirklicht werden kann.
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