Meinhard Miegel mit Reinhard Grünewald u. Kari-Dieter Grüske: Wirtschafts- und arbeitskulturelle Unterschiede in Deutschland
3 Seiten | Autor: Klaus Brake
Unter dem Eindruck, „daß es zur Entfaltung einer hohen wirtschaftlichen Dynamik neben einer marktwirtschaftlichen Ordnung und einer guten Wirtschaftspolitik noch einer bestimmten gesellschaftlichen Grundhaltung bedarf“, veranlaßte die Barteismann-Stiftung beim privaten und ehedem „Biedenkopf“ - Institut für Wirtschaft und Gesellschaft, eine Studie, die klären helfen soll, „ob und inwieweit die Wirtschafts- und Arbeitskultur, gegründet auf unterschiedliche individuelle und gesellschaftliche Neigungen und Verhaltensweisen, nicht nur im Einzelfall, sondern in der Regel die Wirtschafts- und Beschäftigungslage einer Region substantiell beeinflußt“, d.h. zu unterschiedlicher regionaler Beschäftigungslage führt. Dies soll zusammenhängen mit unterschiedlich stark erwerbswirtschaftlich orientierten und regional nachweisbaren „Mentalitäten“ (Bildern von Beruf, Leben etc.)- so die These von M. Miegel und seinen Mitarbeitern, die 1990 bereits eine Pilotstudie vorlegten über „Außerökonomische Faktoren und Beschäftigung- eine Fallstudie für die Arbeitsamtbezirke Leer (Ostfriesland) und Dalingen (Württemberg)“. Ermuntert hierdurch, werden nun je 13 Landkreise untersucht, die als repräsentativ ausgewählt werden für wirtschafts- und beschäftigungsstarke bzw.-schwache ländliche Regionen der (alten) BRD (Kap.3): sie verteilen sich übers ganze Bundesgebiet, die "schwachen" mehr an den Rändern und gen Norden, die „starken“ mehr in der Mitte und zum Süden hin.
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