Die Bilder der Welt im Erleben
11 Seiten | Autor: Zanan Akin
Seit Beginn der Corona-Pandemie kommt bei immer mehr Metropolenbewohnern der Wunsch auf, in die Provinz zu ziehen. Befeuert wird dieser Wunsch zum einen durch die Digitalisierung, die ein ortsungebundenes Arbeiten ermöglicht; zum anderen spielt in diesem Zusammenhang auch die immer präsenter werdende Meinung eine Rolle, dass in der postindustriellen Moderne der Lebensstil die Unterschiede zwischen Metropole und Provinz nivelliere. Vor diesem Hintergrund fragt Zanan Akin, worin heute die Metropolität der Metropole oder die Provinzialität der Provinz ausgemacht werden kann, wenn die Orthaftigkeit trivial und der Lebensstil entscheidend wird. Anhand einer auf Heidegger rekurrierenden kritischen Auseinandersetzung mit Andreas Reckwitz’ Konzept der „Gesellschaft der Singularitäten“ zeigt Akin das Erlebnis bzw. die Erlebbarkeit als Schlüsselbegriff auf, der eine Bestimmung des heutigen Verhältnisses zwischen Provinz und Metropole ermöglichen soll.
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