„Der Punkrock von heute hat ein Imageproblem“
10 Seiten | Autor: Wolfgang Johann
Subkulturen lassen sich über Texte untersuchen, die konstitutiv und identitätsstiftend wirken wollen. Liedtexte, verstanden als Gebrauchstexte und als eine Sonderform des Gedichts, ermöglichen dabei indirekt die Beobachtung der Gesellschaft, welche in den jeweiligen Textlogiken entfaltet wird. Die (Jugend-)Subkultur des Punk beansprucht für sich oftmals einen Kontrapunkt zur gesellschaftlichen Realität einzunehmen, der vor allem habituell und mit kulturellen Codes von Widerstand und Subversion zum Ausdruck gebracht wird. Dass der Weltinterpretation, welche die Textlogiken entwerfen, ein nonkonformer Konformismus zugrunde liegt, welcher sich argumentativ und strukturell aus der kritisierten Gesellschaft speist, von der man sich absetzen möchte, legt Wolfgang Johann in diesem Artikel ausgehend von Theodor W. Adornos Ausführungen zur Kulturindustrie und den aktuellen literatursoziologischen Ansätzen von Didier Eribon dar.
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