Das Prinzip der informierten Zustimmung in der Biobankforschung
13 Seiten | Autor: Katharina Beier
Den seit Mitte der 1990er Jahre international geführten Debatten um die ethischen und rechtlichen Herausforderung der Forschung mit Biobanken liegt ein grundsätzlicher Konflikt zugrunde: Während auf der einen Seite ein begründetes Interesse an Fortschritten der Forschung besteht, die letztendlich dem Wohl der Allgemeinheit nützen könnten, gilt es dieses Ziel auf der anderen Seite mit den individuellen Interessen der Spender von Körpermaterialien und den damit verbundenen (genetischen) Daten in Einklang zu bringen.1 Als Antwort auf diese, nicht nur die Biobankforschung kennzeichnende, Problemkonstellation wird in der Medizinethik üblicherweise auf die Notwendigkeit informierter Zustimmung (informed consent) verwiesen. Dabei handelt es sich um ein grundlegendes Prinzip der Medizin- und Forschungsethik, das seit Mitte des vergangenen Jahrhunderts die Legitimität ärztlichen Handelns ebenso wie der Forschung am Menschen maßgeblich bestimmt.
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