Finanzmärkte und Wachstum

Schumpeter als Ahnherr moderner Theorien der Finanzintermediation?

11 Seiten | Autor: Johannes Schmidt

Die Frage nach den Ursachen des Wirtschaftswachstums wurde in der Vergangenheit meist ohne Rückgriff auf monetäre Faktoren untersucht. Ausschlaggebend waren und sind, sowohl in der „alten“ als auch in der „neuen“ Wachstumstheorie, reale Faktoren: Im traditionellen Solow-Modell (Solow 1956) ist es der exogene technische Fortschritt, der langfristig das Wachstum des Pro-Kopf-Einkommens bestimmt. Die neue Wachstumstheorie fügt dem im Wesentlichen zwei Dinge hinzu: Einerseits wird der Kapitalbegriff auf Humankapital erweitert und so gezeigt, dass Kapitalakkumulation, insbesondere Humankapitalakkumulation, große Bedeutung für das langfristige Wirtschaftswachstum erlangen kann (z.B. Romer 1986), andererseits wird der technische Fortschritt endogenisiert, indem Modelle des Forschungs- und Entwicklungsprozesses ausgearbeitet werden (z.B. Aghion/Howitt 1992). All das bleibt aber auf einer rein realwirtschaftlichen Ebene.

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Erschienen in
Berliner Debatte 4 | 2008
Endlose Depression
128 Seiten

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