S. E. Kurginjan, B. R. Autensljus, P. S. Goncarov u.a.: Postperestroika
2 Seiten | Autor: Wladislaw Hedeler
„Für den Moskauer Parteichef Jurij Prokofjew und für Ministerpräsident Pawlow ist er ein geschätzter Berater, in die KPdSU trat er 1988 ein, als andere austraten: Sergej Kurginjan, Mathematiker, Leiter des renommierten Moskauer Studio-Theaters ‚Auf den Brettern‘, von seinen Freunden schlicht ‚Leonardo da Vinci‘ genannt, von der ‚Komsomolskaja Prawda‘ als ‚Ideologe der administrativen Renaissance‘ apostrophiert. Seit letztem Jahr inszeniert Kurginjan auch politisches Theater: als Chef der Kooperative ‚Schöpferisches Experimentierzentrum‘. Was ist das für eine Institution, die gleich ein ganzes Gäßchen in der historischen Moskauer Altstadt beziehen durfte? Offiziell definiert sich das ETZ als ‚mehrprofilige, nichtbehördliche, staatliche Kooperative‘. Das Zentrum hat für sowjetische Verhältnisse fast unbegrenzte wirtschaftliche Vollmachten. Zu den ersten Produkten seiner Arbeit gehören ein Früherkennungssystem für Krebsgeschwüre, eine Feuerlöschanlage für den Flughafen Scheremetjewo... und schließlich: das Buch ‚Postperestroika‘“.
PDF: 4,00 €
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