"Schuld" im Räderwerk der Institutionen
ISSN 0863-4564 | 113 Seiten
<p>Wenn man sagt, daß die "Ereignisse" - so beschreiben die Franzosen politische Phänomene, die sie nicht recht einordnen können, wie etwa den Mai 68 -,die 1989 die osteuropäische Politik erschütterten, als Revolution angesehen werden müssen, so steht die Weisheit erst am Anfang. Bemerkenswerter als die Vertreibung der bisherigen Führer war die Tatsache, daß - ähnlich wie 1789 - das alte Regime für die Kräfte des Neuen keine glaubwürdige Opposition darstellen konnte, oder wollte. Doch - gleich 1848 - wurde schnell klar, daß keine neue Gesellschaft Gestalt angenommen hatte, bevor die alte Ordnung aus ihrer Machtposition vertrieben worden war. Die Destruktion muß durch die Aufbauarbeit ergänzt werden, die anderen Prinzipien folgt und auf einer unterschiedlichen Grundlage operiert. Wie wir wissen, ist dies der kritische Moment aller Revolutionen.</p>
Inhalt
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Gespräch
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(Auszüge)
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Stasi-Auflösung zwischen demokratischem Neubeginn und bürokratischer Kontinuität
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Kein Held, überall Opfer
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Kuba auf dem Wege zu einem spätsozialistischen Caudillo-Regime
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Anmerkungen zum Sozialismus in Nordkorea
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Umkehr oder Umbruch ?
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Migration im Nordwesten der ehemaligen Sowjetunion
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Überlegungen zu einer Weiterbildungsakademie
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